Brustvergrößerung

Viele Frauen empfinden ihre Brust als bezeichnend für die eigene Sinnlichkeit und ihre weibliche Identität. Ob nach einer Schwangerschaft, altersbedingt oder bei einem als zu klein empfundenen Busen – es gibt viele Momente und Gründe, weshalb sich Frauen – vor allem mit Blick auf ihr Selbstwertgefühl – eine Brustvergrößerung wünschen. Es wundert also nicht, dass der Eingriff immer noch zu den beliebtesten in der Schönheitschirurgie gehört.  Eine Brustvergrößerung kann mit Silikonimplantaten oder mit Eigenfett durchgeführt werden. Dabei wird die Technik auf die individuelle Wünsche und Möglichkeiten angepasst.

Der Ablauf einer Brustvergrößerung

Vor allem, wenn es um die Brust geht, hat jede Frau ihre eigenen Vorstellungen. Im Rahmen individueller Beratungsgespräche ermitteln wir die persönlichen Wünsche und definieren die angestrebte Brustgröße. Eine natürliche und zugleich straffe Form sowie möglichst kleine Narben haben für sie hierbei in den meisten Fällen oberste Priorität. 

Bei einer Brustvergrößerung mit Silikonimplantate hat die Patientin die Möglichkeit die Silikonimplantate der neuesten Generation vor der Operation kennenzulernen und die für sie passende Größe auszusuchen. Ein natürliches Ergebnis ist fast immer möglich und auch meistens gewünscht. Einen stützenden, festen BH wird nach der Operation für 4 Wochen getragen.

Der Brustaufbau mit Eigenfett stellt eine vergleichsweise natürliche Form der Brustvergrößerung dar. Es wird komplett auf Implantate verzichtet. Vielmehr erfolgt eine Unterspritzung der Brust mit zuvor entnommenem und als unerwünscht empfundenem Eigenfett der Patientin. Dieses Vorgehen eignet sich insbesondere dann, wenn Silikonimplantate nicht in Frage kommen oder lediglich eine leichte Vergrößerung beabsichtigt wird. Wenn sich die Patientin eine größere Veränderung wünscht, dann sind Implantate geeigneter oder ein Eigenfetttransplantation in mehreren Schritten notwendig. Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett ist genügend Fettgewebe an den Beinen, am Bauch oder am Rücken eine Voraussetzung. 

Das zur Unterspritzung notwendige Eigenfett wird in einem ersten Schritt aus unliebsamem Gewebe an Ober- und Innenschenkeln sowie Bauch und Flanken gewonnen. Hierbei setzen wir auf eine schonende Absaugung der Fettpolster und eine präzise geführte Körperformung. Das Fettgewebe wird mit einer feinen Kanüle abgesaugt und anschließend gereinigt, bevor es schließlich in die Brust injiziert wird. Der größte Teil des Eigenfetts wächst mit dem natürlichen Fettgewebe der weiblichen Brust zusammen, so dass sich eine dauerhafte Vergrößerung ergibt.

Das Tragen von formender Stützwäsche wird im Nachgang der Fettabsaugung für etwa vier Wochen empfohlen. Die Patientin erhält einen stützenden, festen BH, der ebenfalls in diesem Zeitraum getragen werden muss. Nach ungefähr zwei Wochen setzt ein Abschwellungsprozess ein, der erst nach etwa drei Monaten als abgeschlossen angesehen werden kann. Bei einer umfangreicheren Brustvergrößerung können mehrere Eigenfetttransplantationen notwendig sein, die mindestens drei Monate auseinander liegen sollten.

Sowohl bei einer Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten als mit Eigenfett wird die Funktion der Brustdrüse sowie die Sensibilität der Brustwarze regulär nicht beeinflusst, was vor allem Frauen, die noch stillen möchten, beruhigt. Auch die Krebsvorsorgeuntersuchungen werden bei ausreichender radiologischen Expertise nicht beeinträchtigt. 

In individuellen Fällen kann, aus ästhetischen Gründen oder bei nicht ausreichenden Fettdepots, eine Kombination aus Implantaten und Eigenfett die geeignete Behandlung sein.